Archivgeschichte

Die Aufarbeitung der Archivgeschichte und der damit eng verbundenen Überlieferungsbildung städtischer Verwaltungsunterlagen trägt einen wesentlichen Anteil zur Identität des Stadtarchives und somit zur Geschichte des kommunalen Archivträgers bei. Die folgende Ausführung soll die historische Entwicklung des Stadtarchivs Delitzsch umreißen.

Der Vorläufer des Stadtarchivs Delitzsch war ein Ratsarchiv, dessen Kernbestand (20620 Stadt Delitzsch) depositarisch vom Rat der Stadt Delitzsch an das sächsische Staatsarchiv Leipzig abgegeben worde.  Im Jahr 1996 wurde der Depositalvertrag zwischen der Stadtverwaltung Delitzsch und dem Staatsarchiv Leipzig verlängert.

In der Deutschen Demokratischen Republik (kurz DDR) unterlag das Archivwesen gesetzlichen Bestimmungen und Regelungen. Im Jahr 1987 übernahm das Kreisarchiv Delitzsch beim Rat des Kreises Delitzsch die Funktion als zuständiges Endarchiv für die Stadt Delitzsch.. Die oberste Fachaufsicht über das Archivwesen im Bezirk Leipzig, zu denen die Stadt und der Kreis Delitzsch in Folge der Kreisgebietsreform 1952 gehörten, oblag dem Staatsarchiv Leipzig. Das Stadtarchiv war in der Zeit 1987-1997 dem Kreisarchiv Delitzsch zugeordnet.

Am 01.12.1997 wurde das Stadtarchiv vom Kreisarchiv getrennt und mit der grundlegenden Einrichtung des neuen Stadtarchivs durch den damaligen Archivleiter Lars-Uwe Freiberg begonnen. Seit 2002 befindet sich das Stadtarchiv im rekonstruierten Gebäude Schloßstraße 30 (Verwaltungsgebäude II).